Selbst umziehen

Umzug selbst planen und organisieren

Selbst machen bedeutet anpacken! Ein selbst organisierter und eigenhändig durchgeführter Umzug ist arbeitsintensiv und kann auch mal Nerven kosten – aber auch Spaß machen. Für einen erfolgreichen Umzug ohne Überraschungen braucht es vor allem eines: eine gute Planung. Mit den Informationen auf umzuege.de können Sie Ihren selbst geplanten Umzug bestens vorbereiten.

Selbst umziehen – so organisieren Sie den Umzug

Selbst umziehen ist arbeitsintensiv – kann aber auch Spaß machen
Selbst umziehen ist arbeitsintensiv – kann aber auch Spaß machen

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Eine frühzeitige und sorgfältige Planung ist das A und O für einen in Eigenregie durchgeführten Umzug, denn das spart Zeit, Kosten und schont die Nerven. Beginnen Sie spätestens drei Monate vor dem anstehenden Umzug mit der Organisation.

Zuvor müssen Sie natürlich eine neue Wohnung finden und den Mietvertrag abschließen. Zudem gilt es, den bestehenden Mietvertrag fristgerecht und schriftlich zu kündigen – und Ihr Projekt Umziehen kann losgehen. Für eine detaillierte Planung und reibungslose Durchführung können Sie gerne auf unsere praktische Umzugscheckliste voller wertvoller Tipps oder den Umzugsratgeber mit Infos rund ums Umziehen zurückgreifen.

Umzugsvorbereitungen

Umzugstag und Umzugshelfer

Legen Sie als erstes den Umzugstag fest. Dann erkundigen Sie sich im Freundes- und Familienkreis, wer an diesem Termin Zeit hat und auch hilft. Kommen nicht genügend Umzugshelfer zusammen, sollten Sie versuchen, einen anderen Umzugstermin zu finden. Ist eine Verlegung nicht möglich, können Sie anderweitig Umzugshelfer buchen, zum Beispiel über eine Studenten-Vermittlung.

Tipp: Planen Sie immer mit mehr Umzugshelfern als benötigt. In der Regel erscheinen am Umzugstag nicht alle

Versicherung der Umzugshelfer

Denken Sie daran, dass Umzugshelfer nicht automatisch über die private Haftpflicht versichert sind. Lässt zum Beispiel ein Freund versehentlich den Fernseher fallen, handelt es sich um einen sogenannten Gefälligkeitsschaden. Dieser muss ausdrücklich in seiner privaten Haftpflichtversicherung mitversichert sein, sonst muss der Schaden nicht übernommen werden. Daher sollten Ihre Freunde und Bekannten die Versicherungsunterlagen auf diesen Passus überprüfen.

Tipp: Wenn Sie einen Vertrag mit den Helfern schließen, in dem ein Stundenlohn vereinbart ist, zahlt die Privathaftpflichtversicherung bei Schäden, die Umzugshelfer verursachen.

Mietkaution 

Vereinbaren Sie mit dem Vermieter, wann die Rückzahlung der Mietkaution erfolgt. Grundsätzlich hat die Rückzahlung in einer Frist von drei bis sechs Monaten zu geschehen. Es gibt aber auch Einzelfälle, bei denen sich die Frist erhöht. Sobald keine offenen Fragen mehr bezüglich etwaiger Renovierungsarbeiten, Reparaturen, nicht bezahlter Miete oder ähnlichem bestehen, ist der Vermieter angehalten, die Kaution auszuzahlen.

Auch eine noch nicht erfolgte Nebenkostenabrechnung ist kein Grund, um die komplette Mietkaution einzubehalten. Der Vermieter muss den Anteil, der für die Nebenkostenabrechnung zu erwarten ist, herausrechnen und den Rest der Kaution zurückzahlen.

Umzugsurlaub

Entgegen der weit verbreiteten Ansicht besteht kein genereller Anspruch auf Umzugsurlaub. Zur Begründung wird gerne § 616 des BGB herangezogen. Er regelt den Anspruch auf Sonderurlaub. Dieser besteht nur, wenn der Arbeitnehmer durch nicht selbstverschuldete Abwesenheit Sonderurlaub benötigt. Ein Umzug in Eigenregie ist davon ausgenommen.

Tipp: In vielen Tarifverträgen oder Betriebsvereinbarungen ist das Thema Umzugsurlaub klar geregelt. Einfach mal nachlesen.

Umzugskosten

Bei der Planung des Umzugs stellt sich natürlich die Frage nach den Umzugskosten. Damit Sie die Umzugskosten im Überblick behalten, erstellen Sie sich idealerweise einen Kostenplan. Dort notieren Sie alle anfallenden Umzugskosten.

Einkaufsliste für den Umzug

Eine Einkaufsliste für den Umzug ist besonders wichtig, um in allen Phasen des Umzugs angemessen ausgestattet zu sein. Das ist besonders wichtig, wenn Sie am Wochenende oder in einer abgelegenen Region umziehen.

Transporter

Organisieren Sie rechtzeitig das für Ihren Umzug benötigte Transportfahrzeug. Müssen Sie den Transporter bei einem Autoverleih mieten, sollten Sie das frühzeitig planen, da Transporter gerade an Wochenenden immer schnell ausgebucht sind. Beachten Sie unbedingt das benötigte Ladevolumen sowie das zulässige Gesamtgewicht

Tipp: Denken Sie an die vorgeschriebene Führerscheinklasse! Eventuell dürfen Ihre Helfer oder Sie nicht jeden Transporter steuern.

Parkplatz

Gibt es keine Parkmöglichkeit am alten oder neuen Wohnort, sollten Sie eine Halteverbotszone beantragen. Selbstgebastelte Absperrungen sind gesetzlich verboten! Die Verbotszone beantragen Sie beim Ordnungsamt oder beim Straßenverkehrsamt.

Tipp: Am besten beauftragen Sie eine Umzugsfirma oder einen Schilderdienst mit der Organisation der Halteverbotszone.

Schulwechsel

Neue Schule suchen

  • Grundschüler: Hier wird in der Regel die zu besuchende Bildungsstädte vorgeschrieben. Entscheidend ist der zugehörige Schulbezirk. Die Schulämter vor Ort geben gerne Auskunft.
  • Ältere Kinder: Hier kann die weiterführende Schule frei gewählt werden. Am besten schauen Sie sich verschiedene Schulen in der Umgebung an und vereinbaren Termine mit den jeweiligen Schulleitern. Prüfen Sie, ob die angebotenen Pflichtfächer zu den Fertigkeiten Ihres Kindes passen.

Achtung: Beim Umzug in ein anderes Bundesland ist der Schulwechsel oft knifflig. Bildung ist Sache der Bundesländer und die Bürokratie kann sich von Bundesland zu Bundesland stark unterscheiden.

Schulanmeldung
Damit die Anmeldung glatt abläuft, sollten Sie Folgendes dabei haben:

  • Ihren Personalausweis
  • Geburtsurkunde des Kindes
  • sonstige Personalpapiere des Kindes, sofern vorhanden
  • Zeugnisse der letzten zwei Schuljahre
  • Empfehlung der Grundschule (bei Wechsel auf weiterführende Schule)
  • Meldenachweis für den neuen Wohnort

Tipp: Melden Sie Ihr Kind erst in der neuen Schule an, ehe die Abmeldung in der alten Schule erfolgt.

Kindergarten

Wie finden Sie einen guten Kindergarten?
Dies ist ein sehr wichtiger Punkt beim Umziehen, daher sollten Sie die Suche nach dem passenden Kindergarten so früh wie möglich beginnen. Eine erste grobe Information über die vorhandenen Kindertagesstätten und Kindergärten in Deutschland finden Sie auf kita.de. Doch ob Sie nun nach Berlin oder Kassel umziehen, die Frage bleibt: Wie finden Sie einen geeigneten und zuverlässigen Kindergarten oder eine entsprechende Kita? 

Experten empfehlen Probebesuche in den in Frage kommenden Kindergärten. Schauen Sie sich ausgewählte Kindergärten gemeinsam mit Ihrem Nachwuchs an. Kommt Ihr Kind mit den Betreuerinnen zurecht? Kein gutes Zeichen sind beschädigte Spielsachen oder kaputte Möbel. Auch Bewertungen im Internet können weiterhelfen.

An- und Abmelden: Was müssen Sie dabei beachten?
Meistens sind beliebte Kitas ausgebucht. Doch verzagen Sie nicht, sondern lassen Sie Ihr Kind so früh wie möglich auf die Warteliste setzen. Manchmal klappt es mit dem Platz schneller als man denkt. Verlassen sollten Sie sich darauf natürlich nicht. Nutzen Sie deshalb am besten die Wartelisten aller möglichen Einrichtungen.
Meist unterscheidet sich das An- und Abmeldeverfahren je nach Kindergarten. Am besten Informieren Sie sich in der jeweiligen Verwaltung, wie Sie die Formalitäten am besten regeln und welche Unterlagen Sie vorzeigen müssen.

Haustiere

Hunde und Katzen bereitet ein Umzug sehr viel Stress. Aus diesem Grund sollten Sie die Tiere für die Dauer des Umzuges zu einem Tiersitter geben und erst nach dem Umzug wieder zu sich holen. Ist dies nicht möglich, sollten Sie für ein leeres und ruhiges Zimmer sorgen, in dem die Tiere die Zeit in Ruhe verbringen können.

Kinder

Aus Sicherheitsgründen sollten am Umzugstag vor allem keine kleinen Kinder anwesend sein. Die stehen oft im Weg oder laufen Gefahr, über etwas zu stolpern. Zudem kann ein Umzug Stress verursachen, was erst Recht dafür spricht, den Umzug in Abwesenheit von Kindern durchzuführen. Vielleicht fragen Sie ja Freunde oder Verwandte, ob jemand für ein paar Stunden auf den Nachwuchs aufpassen möchte? So können Sie sich voll auf den Umzug konzentrieren und wissen die Kinder in bester Obhut.

Wohnungsübergabe

Als Mieter sind Sie gesetzlich verpflichtet, den Termin für die Wohnungsübergabe vorzuschlagen. Macht Ihr Vermieter einen Vorschlag, der Ihnen gut passt, sagen Sie natürlich einfach zu. Denken Sie daran, dass die Wohnung in einem ordnungsgemäßen Zustand an den Vermieter übergeben werden muss.

Achtung: Schlägt der Vermieter einen ungünstigen Übergabetermin vor – zum Beispiel schon eine Woche vor Ende des Mietvertrages – müssen Sie das nicht akzeptieren. Endgültig ausgezogen sein müssen Sie um 24 Uhr am dem Tag, an dem der Mietvertrag endet.

Handwerker

Benötigen Sie für Renovierungsarbeiten Handwerker, organisieren Sie diese rechtzeitig. Holen Sie sich verschiedene Angebote ein. Da Angebote unterschiedlicher Unternehmen oft unterschiedlich hoch ausfallen, können Sie auf diese Weise Kosten sparen.

Aktuelle Wohnung

Schönheitsreparaturen

Darunter sind grundsätzlich nur Malerarbeiten in der alten Wohnung zu verstehen. Ob Sie diese durchführen müssen, hängt von vielen Faktoren ab. Sollte eine Klausel über die Schönheitsreparaturen in Ihrem Mietvertrag unwirksam sein, müssen Sie beim Auszug keine Malerarbeiten leisten. Um sicher zu gehen, sollten Sie Ihren Vertrag von einem Rechtsberater wie dem Mieterbund überprüfen lassen.

Schönheitsreparaturen umfassen

  • das Tapezieren, Anstreichen oder Kalken der Wände und Decken
  • das Streichen der Fußböden und Heizkörper einschließlich Heizrohre
  • das Streichen der Innentüren sowie der Fenster und Außentüren von innen.

Aufräumen und Ausmisten

Nutzen Sie die Gelegenheit des Umzugs, um gründlich aufzuräumen und auszumisten. Keller, Dachboden und Wohnung sollten gründlich ausgemistet werden. Nicht mehr benötigte Gegenstände sollten Sie frühzeitig zum Verkauf inserieren, an Freunde verschenken, dem Nachmieter zur Übernahme anbieten oder als Sperrmüll entsorgen lassen.

Tipp: Vereinbaren Sie rechtzeitig den Termin für den Sperrmüll.

Endreinigung

Vor der Wohnungsübergabe steht natürlich die Endreinigung an. Wie gründlich diese sein muss und was der Vermieter unter sauber versteht, kann sehr variieren. Daher kann die Endreinigung schnell zu einem unnötigen Stressfaktor werden. Planen Sie, selbst Hand anzulegen oder organisieren Sie sich eine günstige Reinigungsfirma? Im Folgenden kommen einige Tipps, auf die Sie achten sollten.

Reinigungsfirma

Sie haben keine Zeit oder es wird Ihnen alles zu viel? Dann lassen Sie doch die Endreinigung von einer spezialisierten Reinigungsfirma durchführen. Dabei ist zu beachten, dass sich Professionalität und Service sowie die Preise stark unterscheiden. Es kommt immer wieder vor, das die Wohnung auch nach einer vermeintlich professionellen Reinigung nicht abgenommen wird. Die fällige Nachreinigung kann Sie teuer zu stehen kommen, denn der Vermieter wird die Kosten nicht übernehmen. Daher ist eine genaue Prüfung des Angebotes Pflicht. 

Ein sehr wichtiger Vertragspunkt sind korrekte Tätigkeitsbeschreibungen. Nicht, dass Sie für die Reinigung eines Dampfabzuges bezahlen, den Sie gar nicht haben. Achten Sie besonders auf den Punkte der Abnahmegarantie bei der Wohnungsübergabe mit einer kostenlosen Nachreinigung. Ist dieser Punkt Bestandteil des Vertrags, fallen auch bei einer Nachreinigung keine zusätzlichen Kosten mehr an.

Selbst reinigen

Wichtig ist immer der erste Eindruck, den der Vermieter bei der Wohnungsübergabe gewinnt. Daher sollten Sie auch die Wände und Decken beim Putzen nicht außer Acht lassen. Natürlich gilt das auch für die Bodenbeläge und Fenster. Die kritischsten Räume sind Bad/WC und die Küche, besonders falls eine Einbauküche vorhanden ist. Diese Räume sollten Sie sehr gründlich reinigen, da der Vermieter immer ein besonderes Auge auf sie wirft.

Umzugsmaterial

Organisieren Sie sich frühzeitig die benötigte Anzahl an Umzugskartons und Verpackungsmaterial. Mit der Faustregel von einem Umzugskarton pro Quadratmeter Wohnfläche lässt sich die benötigte Menge ganz leicht berechnen. Um Geld zu sparen, sollten Sie im Freundes- und Verwandtenkreis nach nicht mehr benötigten Kartons und Verpackungsmaterial fragen. Sonst müssen Sie das Material im Baumarkt oder Online-Shop kaufen. Kartons für Ihren Umzug können Sie auch bei Umzugsunternehmen gegen Gebühr leihen.

Mit folgendem Umzugsmaterial gelingt Ihnen der Umzug spielend:

  • Umzugskartons
  • Kleiderboxen für die hängende Garderobe
  • Luftpolsterfolie für Bilder und Spiegel
  • Möbel-Schutzdecken, um Ihr Mobiliar vor Kratzern und Beschädigungen zu bewahren
  • Stretchfolie, um Schubladen und Türen zu sichern (Klebebänder hinterlassen oft schwer entfernbare Klebereste)
  • Schutzhüllen für Matratzen und Couch
  • Packseide und Einschlagpapier für empfindliche Gegenstände wie Glas und Porzellan
  • Klebeband zum Verschließen oder zum Befestigen von Schrauben (Achtung: Bestimmte Klebebänder können unschöne Klebereste auf Möbeln hinterlassen.)
  • Aufkleber zur Kennzeichnung des Umzugsguts
  • Müllsäcke in ausreichender Zahl
  • Transporthilfsmittel wie Sackkarre und/oder Hunt

Tipp: Am Tag des Umzugs sollten Sie lieber mehr Verpackungsmaterial vorrätig haben als zu wenig. Es gibt nichts, was mehr Zeit kostet als ein weiterer Besuch im Baumarkt.

Garten

Achten Sie darauf, dass Sie nach dem Umzug den Garten in einem ordentlichen Zustand hinterlassen. Das erleichtert die Wohnungsübergabe.

Tipp: Sollen auch Gartenpflanzen mit umziehen, eignen sich der Herbst oder Winter besonders gut. Falls Sie im Sommer umziehen und dies bereits im Frühjahr wissen, sollten Sie die Pflanzen in Kübel umpflanzen.

Neue Wohnung

Neue Möbel

Berücksichtigen Sie vor Ihrem Umzug die langen Lieferzeiten in der Möbelbranche und kümmern Sie sich dementsprechend frühzeitig um die Bestellung neuer Möbel. Für Mobiliar aus Fernost kommen schnell mal mehrere Monate zusammen, da Herstellung, Transport und Verzollung viel Zeit benötigen.

Schönheitsreparaturen

Notwendige und gewünschte Schönheitsreparaturen sollten Sie vor dem Umzug durchführen. Leider hat man als Mieter keinen Anspruch auf eine frisch renovierte Wohnung, außer dies wurde mit dem Vermieter ausdrücklich vereinbart und vertraglich zugesagt. 

Wichtig: Natürlich müssen Sie zwischen Schönheitsreparaturen und substanzerhaltenden Maßnahmen sowie Mängeln unterscheiden. Alle Arbeiten, die zur Erhaltung der Substanz des Mietobjekts oder der Beseitigung von Mängeln dienen, sind vom Vermieter durchzuführen.

Anschließen der elektrischen Geräte

Eine wichtige Frage für Sie lautet: Wer kann in Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis fachmännisch die Elektroanschlüsse für E-Herd, Waschmaschine, Lampen usw. vornehmen?

Ist niemand vorhanden, dann sollten Sie einen Elektroinstallateur oder ein Umzugsunternehmen in Ihrer Nähe fragen.

Tipp: Umzugsunternehmen haben ausgebildete Mitarbeiter für Elektroanschlüsse und oft die besseren Stundensätze. Lassen Sie sich einfach das passende Angebot erstellen.

Versicherungen

Ein Umzug eignet sich hervorragend, um vorhandene Versicherungen zu überprüfen.

Folgende Versicherungen sind gesetzlich Vorgeschrieben:

  • Kranken- und Pflegeversicherung
  • Gesetzliche Rentenversicherung (für alle Angestellten)
  • Kfz-Haftpflichtversicherung
  • Hundehaftpflicht (ist in einigen Bundesländern vorgeschrieben)

Keine gesetzliche Vorschrift, aber sehr wichtig:

  • Private Haftpflichtversicherung. Sie haftet für selbstverschuldete Personen- oder Sachschäden. Es ist höchst fahrlässig, keine zu haben. Gerade bei Personenschäden können die Summen schnell in die Millionen gehen – und ohne private Haftpflicht haften Sie als Schadensverursacher mit Ihrem gesamten Vermögen.
  • Hausratversicherung. Versichert Ihr Mobiliar, elektronische Geräte oder die anderen Einrichtungsgegenstände z. B. bei Diebstahl in Folge eines Einbruchs oder durch einen Brand. Es sind auch die direkten Folgeschäden versichert.
  • Weitere Versicherungen sind:
  • Rechtsschutzversicherung
  • Berufsunfähigkeitsversicherung

Tipp: Denken Sie daran, den Deckungsumfang Ihrer Hausrats- und Haftpflichtversicherung zu überprüfen und lassen Sie diesen gegebenenfalls anpassen. Oder holen Sie sich Angebote für die vorhandenen oder auch neuen Verträge ein.

Organisatorisches

Sonderkündigungsrecht

Die meisten Verträge haben eine feste Vertragslaufzeit mit einzuhaltenden Kündigungsfristen. Doch bei einem Umzug können Verträge mithilfe einer Sonderkündigung unter gewissen Voraussetzungen beendet werden.

  • Strom und Gas
    Jeder Haushalt bezieht heutzutage automatisch seine Energie vom Grundversorger, falls es noch keinen Wechsel zu einem anderen Strom- oder Gasanbieter gab. Der Vertrag mit dem Grundversorger ist unbefristet und kann immer mit einer Frist von 2 Wochen gekündigt werden.Anders sieht es bei befristeten Laufzeitverträgen aus. Diese haben meistens eine Laufzeit von 24 Monaten. Einige Unternehmen bieten die Möglichkeit einer Sonderkündigung beim Umzug an. Sollte die nicht der Fall sein, kann eine Kündigung nur erfolgen, wenn der neue Wohnort nicht im Zulieferungsgebiet liegt oder es einen höheren Grundpreis gibt. Dann kann generell mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden.
  • Hausratversicherung
    Die jetzige Hausratsversicherung ist nicht per Sonderrecht zu kündigen, sondern läuft weiter. Letztlich ist nicht die Wohnung versichert, sondern der in die neue Wohnung mitgenommene Hausrat.
    Es gibt aber zwei Ausnahmen: Ziehen zwei Menschen zusammen und beide haben eine Hausratversicherung, darf der Vertrag mit der niedrigeren Versicherungssumme gekündigt werden. Auch bei einem Umzug ins Ausland können Sie kündigen.
  • DSL-Anschluss
    Seit der Erneuerung des Telekommunikationsgesetzes (TKG) in 2012 ist vieles leichter geworden. Davor bestand keine Möglichkeit, die Verträge vor Ende der Laufzeit zu kündigen, nicht einmal bei einem Umzug nach außerhalb des Anschlussgebietes.
    Jetzt ist entscheidend, ob der Anbieter den Vertrag genauso wie bisher erfüllen kann. Ist dies nicht der Fall, kann der Vertag mit einer Frist von drei Monaten gekündigt werden. Falls die festgelegte Übertragungsrate am neuen Wohnort nicht eingehalten werden kann, ist eine Kündigung ebenso möglich. Für Personen, die zusammenziehen und dadurch zwei Internetanschlüsse in der Wohnung hätten, gibt es keinen Rechtsanspruch auf Kündigung. Sie können nur auf die Kulanz des Anbieters hoffen.

  • Handyverträge
    Handyverträge verursachen manchmal Probleme bei einem Umzug, auch wenn hier das Telekommunikationsgesetz greift. Der einzig mögliche Grund für eine Sonderkündigung ist ein Umzug in das Ausland – und selbst dann kann sich der ganze Vorgang problematisch gestalten. Die meisten Mobilfunkanbieter können ihren Dienst auch problemlos im Ausland anbieten und sehen damit keinen Verstoß gegen das TKG. Der Verbraucherschutz argumentiert, dass im Ausland oft höhere Gebühren anfallen und der Anbieter sich somit nicht an die vertraglich vereinbarten Leistungen hält. Oft müssen Sie auf die Kulanz der Anbieter hoffen.
  • Fitnessstudio und Vereine
    Bei Fitnessstudios und Vereinen gibt es kein gesetzlich festgeschriebenes Sonderkündigungsrecht, da es sich bei diesen Verträgen gewöhnlich um Dauerschuldverhältnisse handelt. Manchmal ist ein Sonderkündigungsrecht in den AGB hinterlegt, wobei Kündigungen ohne Frist aus wichtigem Grund – wie z. B. bei einem berufsbedingten Umzug – oft möglich sind.

Zählerstände ablesen

Eines dürfen Sie auf keinen Fall vergessen, wenn Sie umziehen: Sie müssen die Zählerstände ablesen und an die zuständigen Stellen weiterleiten.

Folgende Stände müssen abgelesen werden:

  • Wasser
  • Strom
  • Gas
  • Fernwärme

Telefonanschluss und Internetzugang 

Sie sollten frühzeitig den Internetzugang sowie Telefonanschluss ummelden, in der Regel mindestens 30 Tage vor dem Umzug. Manchmal greift das Sonderkündigungsrecht. Dann stellt sich die Frage: ummelden oder kündigen? Am besten holen Sie sich einfach einige passende Angebote von Internet- und Telefonanbietern ein. Vergleichen Sie und entscheiden sich ganz in Ruhe.

Jetzt wird’s ernst 

Nachbarn und Hausmeister informieren

Es ist immer hilfreich, die neuen und alten Nachbarn über den anstehenden Umzug zu informieren. Das machen Sie am besten per Aushang im Treppenhaus und weisen gleich darauf hin, dass Zufahrten, die Kellerzugänge oder das Treppenhaus am Umzugstag kurzfristig mit Umzugskartons oder Möbeln zugestellt sein könnten.

Es sollte auch unbedingt eine Abstimmung mit dem Hausmeister oder der Hausverwaltung erfolgen. Klären Sie, ob alle Räume zugänglich sind und Sie alle Schlüssel zu den nötigen Räumen wie Keller, Garage, Abstellraum usw. haben. Im Idealfall kann der Hausmeister bei Fragen zu Rate gezogen werden.

Mobiliar und Einrichtung

Beginnen Sie frühzeitig mit der Demontage der Möbel, die nicht mehr benötigt werden. Bewahren Sie die Schrauben, Scharniere, Kleinteile, usw. in beschrifteten Beuteln auf. Gefrierbeutel eignen sich hervorragend. Damit Sie beim Wiederaufbau nicht die passenden Schrauben suchen müssen, befestigen Sie den Beutel einfach direkt am betreffenden Möbelstück.

  • Möbel immer von oben nach unten abbauen
  • Regalbögen herausnehmen
  • Alle Teile durchnummerieren
  • Kleinteile wie Schrauben in Tüten aufbewahren und am Möbelstück befestigen
  • Schlüssel und Griffe entfernen
  • Türen und Schubbladen sichern. Achtung – Die meisten Klebebänder hinterlassen Klebereste an den Möbeln. Verwenden Sie zum Sichern der Beutel am besten Stretch- oder Frischhaltefolie.
  • Aufbauskizze oder Foto von komplizierten Konstruktionen machen
  • Teile immer Rücken an Rücken transportieren
  • Zusammengehörige Teile im Umzugswagen zusammenstellen
  • Möbel mit Packdecken oder Decken gegen Kratzer schützen

Tipp: Die Grundregel für den Möbeltransport lautet: Was am Stück transportiert werden kann, sollte nicht zerlegt werden!

Umzugskartons

Umzugskartons erleichtern Ihnen den Umzug enorm, unterscheiden sich aber von Modell zu Modell in der Qualität. Die Kartons sollten mindestens zweiwellig sein, besser ist ein dreiwelliger Karton mit verstärkten Tragegriffen.

Mit der Faustregel von einem Umzugskarton pro Quadratmeter Wohnfläche lässt sich die benötigte Menge ganz leicht berechnen.
Beginnen Sie frühzeitig, nicht mehr benötigte Gegenstände in die Umzugskartons zu packen und beschriften diese mit dem Bestimmungsort. So können die Umzugshelfer die Umzugskartons am Bestimmungsort gleich richtig zuordnen. Das spart Ihnen viel Zeit.

Tipp: Auf umzuege.de finden Sie nützliche Tipps zum Verpacken von Glas und Porzellan.

Gefrier- und Kühlschrank

Verbrauchen Sie Ihre Vorräte aus Gefrier- und Kühlschrank und tauen Sie die Eisfächer rechtzeitig ab, bevor Sie umziehen. Nicht mehr benötigte Lebensmittel können Sie gegebenenfalls verschenken oder veranstalten mit der Familie und den Freunden ein Abschieds-Reste-Essen.

Danach muss alles aus dem Gefrier- oder Kühlschrank heraus, was nicht fest mit dem Gerät verbunden ist: Einlegeböden, Türfächer, Gemüsefach usw. Sobald der Kühlschrank komplett ausgeräumt ist, empfiehlt sich eine gründliche Reinigung. Sichern Sie Türen und Stromkabel am besten mit Stretch-Folie oder Frischhalte-Folie. Von Klebeband ist abzuraten, da oft Klebereste am Gerät bleiben.
Idealerweise erfolgt der Transport stehend. Beim liegenden Transport kann Öl aus dem Kompressor in die Kühlleitungen laufen. Aber auch beim stehenden Transport kann Öl in die Leitungen gelangen. Daher muss das Gerät auf alle Fälle vor dem Einschalten ruhen: nach dem stehenden Transport zwei bis vier Stunden, nach dem liegenden Transport 12 bis 24 Stunden.

Tipp: Ein oder zwei Kaffeepads in den Kühl- oder Gefrierschrank legen, damit dieser nicht anfängt zu muffeln.

Nachsendeauftrag Post

Beantragen Sie den Nachsendeauftrag bei der Post mindestens fünf Werktage vor dem Umzug. Natürlich können Sie den Nachsendeauftrag auch online beauftragen.

Rundfunkbeitrag abmelden - ummelden - kündigen

Nach dem Umzug müssen Sie Ihren Status bei der GEZ der neuen Wohnsituation anpassen. Auf www.rundfunkbeitrag.de können Sie sich bei der GEZ abmelden, ummelden oder kündigen.

Kinder und Haustiere

Vergewissern Sie sich nochmals bei den Baby- und Tiersittern, dass diese am Umzugstag wie abgemacht Zeit haben und die Betreuung der Kinder bzw. Tiere auch übernehmen. Sollte dies wider Erwarten nicht klappen, können Sie auf Online-Portalen nach Sittern suchen.

Werkzeug

Damit ein fehlender Schraubenzieher nicht zum Spielverderber wird, sollten Sie das für den Umzug benötigte Werkzeug in ausreichender Anzahl griffbereit haben. Erfahrungsgemäß ist bei Umzügen oft zu wenig Werkzeug vorhanden und kein effektives Arbeiten mehr möglich

Die Werkzeugkiste für einen Umzug sollte beinhalten:
Hammer, Nägel, Schrauben, Dübel, Kombizange, Rohrzange, einen Satz Schraubenschlüssel, Zollstock oder Maßband, Cuttermesser, Bleistift, Schraubenzieher in unterschiedlichen Größen und Versionen(Schlitz, Kreuzschlitz und Torx), Inbus-Schlüssel, Klebeband, Akku-Schrauber, Bohrmaschine mit Bohrer-Set für Stein, Holz und Metall, Wasserwaage, Schere, Seitenschneider, Phasenprüfer, Säge.

Kennzeichnung der Zimmer und Umzugskartons

Planen Sie die Einteilung sowie die Einrichtung Ihres neuen Zuhauses rechtzeitig. Mittels eines Möbelstellplans machen Sie die Aufteilung für Ihre Helfer ersichtlich. Beschriften Sie die Möbel und Umzugskartons, aber auch die Zimmer, dann wissen Ihre Helfer immer sofort wohin mit den Gegenständen.

Tipp: Nutzen Sie wiederablösbare Aufkleber zur Kennzeichnung der Möbel und Kartons. Das erleichtert Ihnen das anschließende Sortieren.

Letzte Vorbereitungen 

Übergabe neue Wohnung

Überprüfen Sie den Zustand der Wohnung und lassen Sie Ihre Anmerkungen im Abnahmeprotokoll festhalten. Auch die Zählerstände lassen Sie, nach Überprüfung seitens beider Parteien, ins Protokoll aufnehmen. Achten Sie auf Vollständigkeit aller erhaltenen Schlüssel.

Achtung: Nach der Wohnungsübergabe festgestellte Mängel müssen Sie mit einer Mängelliste per Einschreiben beim Vermieter melden.

Notfallbox

In die auffällig gekennzeichnete Notfallbox kommen Gegenstände, die Sie in der neuen Wohnung griffbereit haben müssen. Zum Inhalt gehören beispielweise Verbandsmaterial und Pflaster für die schnelle Versorgung von kleinen Blessuren, Bargeld und wichtige Unterlagen für den Umzug, Besteck, einige Teller, Schere, Flaschenöffner, Messer, einige Becher, Taschentücher, Hygieneartikel und Toilettenpapier etc.

Persönliches Gepäck

Packen Sie Ihre Kleidung für die ersten Tage nach dem Umzug separat ein. Auch alle notwendigen Medikamente sollten Sie immer griffbereit haben. Aber auch wichtige Dokumente und Wertgegenstände sollten gesondert gepackt werden – es soll schließlich nichts Wichtiges verschwinden oder kaputtgehen.

Tipp: Verpacken Sie das alles in eine gut gekennzeichnete Kiste.

Mobiliar

Denken Sie daran, Schanktüren und Schubladen zu sichern. Am besten verwenden Sie dafür Stretchfolie, da die Verwendung von Klebebändern oft zu ungewünschten Kleberückständen auf den Möbeln führt. Zur Not können Sie auch Frischhaltefolie verwenden.

Pflanzen

Grundsätzlich gilt, dass sämtlich Pflanzen immer ganz zuletzt in den Umzugswagen kommen. Führen Sie Ihren Umzug im Winter durch, ist es ganz wichtig, die Pflanzen frostsicher zu verpacken. Auch sollten Sie die Pflanzen im Winter nur mäßig gießen, sonst kann es zu Erfrierungen kommen. Im Sommer hingegen ist es notwendig, die Pflanzen vor dem Einpacken gut zu gießen, sonst verkraften Sie den Umzug im heißen Transporter nicht gut.

Verpflegung

Da ein Umzug eine körperlich sehr anstrengende Tätigkeit ist, gehen die Energieressourcen der Helfer schnell zu neige. Daher sollten Sie für alle Helfer, ob Freund oder auch externe Umzugshelfer, Verpflegung bereithalten. Das sorgt für eine gute Stimmung und bessere Arbeitsleistung. Ganz wichtig ist es, genügend Getränke für die Umzugshelfer bereitzuhalten, da die körperliche Anstrengung und das damit verbundene Schwitzen den Körper dehydrieren lässt. 

Tipp: Frischer Kaffee für die Umzugshelfer sollte immer bereit stehen.

Haushaltsgeräte entleeren

Falls Sie Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Trockner oder Spülmaschine noch nicht entleert haben, sollten Sie das bis zum Umzugstag erledigen. Achten Sie darauf, dass kein Wasser mehr ausläuft, da es sonst im Treppenhaus sehr rutschig werden kann.

Der Umzugstag 

Schutz von Böden, Türen und Treppenhäusern

Schützen Sie vor dem Eintreffen der Umzugshelfer Ihre empfindlichen Fußböden und das Treppenhaus vor Umzugsschäden. Am besten lassen sich empfindliche Fußböden wie Parkett, Dielen oder auch Kork mit Abdeckvlies (auch Malervlies genannt) schützen. Das Vlies ist unten mit einer Antirutschfolie beschichtet, was ein Wegrutschen verhindert. Es ist zudem reißfest, wiederverwertbar und sehr saugstark. Damit schützen Sie Ihre Böden nicht nur vor Kratzern sondern auch vor Staub, Schmutz und Nässe.
Für den Schutz im Treppenhaus verwenden Sie am besten auch Abdeckvlies. Die Wände schützen Sie mit Kartonage.
Türen schützen Sie am besten, indem sie alle aushängen und an eine entfernte Wand lehnen. Ist ein Aushängen nicht möglich, sollten Sie eine Möbeldecke über die Tür hängen. Natürlich können Sie auch spezielle Türkantenschoner und Türrahmenschoner zum Schutz von Tür und Zarge verwenden.

Tipp: Der Einsatz eines Außenaufzugs hilft Ihnen bei der Vermeidung von Umzugsschäden im Treppenhaus.

Umzugshelfer einweisen

Einer der größten, wenn nicht sogar der größte Zeitfresser bei Umzügen sind Helfer, die nicht richtig eingewiesen wurden und nicht wissen, wohin Sie die Möbel oder Umzugskartons bringen sollen. Daher sollten Sie den Möbelstellplan für jeden ersichtlich platzieren und die Helfer dahingehend einweisen, wer was wann wohin tragen soll.

Verpflegung

Denken Sie frühzeitig daran, Speisen und Getränke für die Helfer bereitzustellen. Auf keinen Fall dürfen Sie am Umzugstag ausreichend Kaffee vergessen.

Beladen des Transporters

Beim Beladen sollten Sie zuerst etwa die Hälfte des Umzugsautos mit Kartons füllen, danach laden Sie Möbel und sperrige Gegenstände in den LKW. Diese sichern Sie wiederum mit den restlichen Umzugskartons und füllen dabei auch die entstanden Lücken. Achten Sie besonders darauf, dass beim Beladen Schweres nach unten kommt und Leichtes nach oben. Pflanzen werden immer zuletzt eingeladen. Gleiches gilt für jene die Möbel, die als erstes wieder benötigt werden. Weitere Tipps zum Beladen finden Sie in unserem Umzugsratgeber.

Möbelstellplan

Den Möbelstellplan hängen Sie für alle ersichtlich in die neue Wohnung. So wissen Ihre Helfer genau, wohin Sie die Möbel und Kartons bringen sollen. Das erspart Ihnen lästige und zeitraubende Rückfragen.

Neue Wohnung

Bauen Sie immer als erstes die Möbel auf, die sofort benötigt werden, z. B. im Kinderzimmer. Denken Sie daran, genügend Platz für den Aufbau von Schränken, Regalen und Co. freizulassen. Die Umzugskartons holen Sie möglichst erst nach dem Aufbau des Mobiliars aus dem LKW. Sonst müssen Sie die Kartons an einem geeigneten Platz zwischenlagern.

Persönliche Gegenstände

Transportieren Sie Ihre Wertsachen, persönlichen Gegenstände oder wertvollen Dinge am besten mit dem eigenen Pkw. So kann nichts abhandenkommen oder beschädigt werden.

Treppenhaus

Nach dem Umzug müssen Sie die Treppenhäuser der alten und neuen Wohnung auf Schäden überprüfen und reinigen. Sollten Schäden vorliegen, melden Sie diese dem Vermieter oder der Hausverwaltung. Die Reinigung der Treppenhäuser übernehmen natürlich auch Reinigungsdienste.

Zählerstände

Notieren Sie alle relevanten Zählerstände und melden diese den entsprechenden Versorgungsunternehmen. In der Regel müssen Gas, Wasser, Strom und Heizung abgelesen werden.

Namensschild

Falls Ihr Vermieter noch kein Namensschild an Briefkasten und Türklingel angebracht hat, sollten Sie dies zeitnah tun.

Alte Wohnung 

Endreinigung

Denken Sie an die Endreinigung der Wohnung. Führen Sie diese jetzt durch oder informieren Sie die gebuchte Reinigungsfirma, dass sie jetzt kommen kann. Denn ein makelloser Zustand der Wohnung erleichtert die Übergabe an den Vermieter.

Wohnungsabgabe

Gehen Sie gemeinsam mit dem Vermieter alle Räume Ihrer alten Wohnung durch und achten Sie auf ein korrekt ausgefülltes Übergabeprotokoll inkl. aller Zählerstände.

Wichtig: Das Übergabeprotokoll muss von beiden Parteien unterschrieben werden.

Für folgende Mängelbeseitigungen sind Sie beim Auszug nicht verantwortlich:

  1. Kratzer im Fußboden
    Die Stiftung Warentest stellt klar, dass Sie für Druckstellen durch Möbel, schwache Kratzer im Parkett sowie die Abnutzung des Fußbodens durch den langen Gebrauch nicht haften, dies hat der Vermieter zu akzeptieren. Eine Sanierung der Fußböden gehört auf keinen Fall zu den Schönheitsreparaturen. Natürlich haften Sie für Schäden, die über einfach Gebrauchsspuren hinausgehen, wie Weinflecken, Brandlöcher usw.
  2. Abnutzung
    Kleine Defekte oder Schäden fallen nach Auffassung der Gerichte unter die normale Abnutzung. Das Amtsgericht Zweibrücken (Az: 2 C 71/13) entschied, dass ein verkalkter Duschkopf und ein defekter Türeinsatz im Kühlschrank nach einer Mietdauer von acht Jahren eine normalen Abnutzung ist. Daher besteht kein Schadensersatzanspruch.
  3. Besenrein ist nicht grundreinigen
    Steht in Ihrem Mietvertrag, dass die Wohnungsübergabe „besenrein“ zu erfolgen hat, ist es auch genau so gemeint, hat das BGH (Az. VIII ZR 124/05) entschieden. Es reicht dann aus, ordentlich zu kehren und die groben Unreinheiten zu beseitigen.
  4. Verfärbte Fugen
    Verfärben sich die Fliesenfugen nach längerer Mietdauer, fällt das unter die normale Abnutzung und diese hat der Vermieter bei der Übergabe der Wohnung zu akzeptieren Amtsgericht Köln WuM 95, 312).
  5. Nachträgliche Mängel
    Findet Ihr Vermieter nach der Schlüsselübergabe noch Mängel, die nicht im Übergabeprotokoll stehen, hat er Pech gehabt, urteilte das Landgericht Braunschweig (Az. 6 S 175/94). Der Vermieter kann nachträglich keinen Schadensersatz mehr geltend machen für Dinge, die nicht im Übergabeprotokoll stehen.

Tipp: Ihr Vermieter muss akzeptieren, dass Sie oder Freunde die im Mietvertrag vereinbarten Schönheitsreparaturen selbst durchführen (Bundesgerichtshof, AZ: VIII ZR 294/09). Es zählt allein die fachgerechte Ausführung der Arbeiten.

Willkommen im neuen Heim

Schule/Kindergarten

Nach dem erfolgreichen Umzug sollten Sie die neue Umgebung erkunden und sich die Gegebenheiten am neuen Wohnort anschauen. Denken Sie daran, wie wichtig ein sicherer Weg zur Schule bzw. Kindergarten ist.

Nachbarschaft

Nach dem Einzug sollten Sie sich den neuen Nachbarn vorstellen. Zum besseren Kennenlernen eignet sich natürliche eine Nachbarschafts-Party. Überlegen Sie sich, ob Sie eine Kennenlern- bzw. Einweihungsparty veranstalten wollen.

Adressänderung und Ummeldung

Viele Stellen müssen über Ihren Umzug in Kenntnis gesetzt werden, damit dort die neuen Adressdaten hinterlegt werden können. Teilen Sie dies den Behörden und Vertragspartnern schnellstmöglich mit.

Informieren müssen Sie:

  • Arbeitgeber
  • Banken
  • Krankenkasse
  • Versicherungen
  • Einwohnermeldeamt (Fristen beachten)
  • GEZ (Gebühreneinzugszentrale)
  • Arbeitsagentur
  • Familienkasse (Kindergeld)
  • Finanzamt
  • Rentenversicherung
  • Kfz-Zulassungsstelle
  • Ärzte
  • Kindergarten/Schule
  • Amt für BAföG
  • Telekommunikation (Telekom, Vodafone, Sky, Unitymedia, Netflix, usw.)
  • Energieversorger (Strom, Gas)
  • Vereine, Verbände, Mitgliedschaften (Kundenkarten, Automobilclubs, Treuekarten, usw.)
  • Versandhändler (Amazon, Otto Versand, Zalando, usw.)
  • Abonnements (Zeitungen, Zeitschriften, usw.)
  • Amt für Hundesteuer

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in Ihrem neuen Zuhause!
Ihr umzuege.de-Team

An alles gedacht?
An alles gedacht?

An alles gedacht?

Mit der umzuege.de Checkliste
bereiten Sie Ihren Umzug Schritt für Schritt vor!

Tipps & Tricks
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Tipps & Tricks

Hilfreiche Tipps & Tricks rund um das Thema Umziehen
finden Sie in unserem Umzugsratgeber.

Erfahren Sie nützliche Details zu Ihrem Umzug!

Schnell und einfach Bescheid wissen

Volumen, Tragegewicht, Dauer – mit der Eingabe Ihrer Umzugsdaten bekommen Sie nützliche Informationen, was wirklich bei Ihrem anstehenden Umzug auf Sie zukommt.

© Urheber: Robert Daly / gettyimages.de

Alles Wichtige für Ihren Umzug

Haben Sie schon Umzugskartons und Packmaterial, einen Transporter, genügend helfende Hände? Führen Sie Ihren selbst geplanten Umzug so einfach wie möglich durch. Mit dem richtigen Zubehör und fleißigen Helfern geht vieles leichter, schneller und besser. Auf umzuege.de erhalten Sie nicht nur die Kontaktdaten zuverlässiger Anbieter, Sie können auch direkt anfragen und buchen.

Angaben ändern
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Ihr selbst durchgeführter Umzug
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EntfernungEntfernung
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VolumenVolumen .
Kubikmeter
GewichtGewicht .
Kilogramm
Kostenschätzung:
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Ermitteln Sie jetzt Ihren Umzugsbedarf:
Transporter
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Verpackungsmaterial
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Helfer
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Lagerraum
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Angebote für Ihren Umzug

Ganz nach Ihrem Bedarf. Auf der Basis Ihrer Angaben zum bevorstehenden Umzug finden Sie hier Möglichkeiten und Angebote unserer spezialisierten Partner. Informieren Sie sich, nehmen Sie Kontakt auf oder buchen Sie direkt auf der Partner-Webseite.

Sie haben für Ihren Umzug bereits Transporter, Verpackungsmaterial, Helfer und ggf. Lagerraum? Sie sind gut organisiert!
Vielleicht können wir Ihnen trotzdem weiterhelfen mit unserer Umzugscheckliste oder unseren Tipps & Tricks im Umzugsratgeber. Falls Ihnen doch etwas fehlen sollte, finden Sie Angebote für Ihren Umzug bei unseren Partnern.

TransporterTransporter
TransporterBei der Auswahl des Transporters achten Sie bitte auf das berechnete Volumen von m3

Anbieterinformationen und Kontaktdaten

Tipps und Tricks

VerpackungsmaterialVerpackungsmaterial und weitere Produkte für Ihren Umzug
Ihr Bedarf Pfeil x Umzugskarton

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Tipps und Tricks

ExtraraumLager- oder Stauraum
Ihr Bedarf BedarfJA - in

Anbieterinformationen und Kontaktdaten

Tipps und Tricks

An alles gedacht?
An alles gedacht?

Sie sind noch nicht ganz sicher,
ob ein selbst geplanter Umzug zu Ihnen passt?

Bei einem selbst geplanten Umzug entscheiden einige Faktoren darüber, ob der Umzugstag die Nerven, den
Rücken und die Laune strapaziert – oder reibungslos über die Bühne geht.

Fühlen Sie sich fit für einen Umzug?
Steht Ihnen genug Zeit für die Planung und Organisation zur Verfügung?
Haben Sie Freunde und Bekannte, die zuverlässige Helfer sind?
Haben Sie bedacht, dass auch selbst geplante Umzüge Kosten verursachen?

Vielleicht kommt ja für Sie auch die Beauftragung einer Umzugsfirma in Frage. Nutzen Sie einfach den
unverbindlichen Vergleichsrechner von umzuege.de. So können Sie direkt zwischen Do-it-Yourself und
Umzugsunternehmen vergleichen und sich einfacher für den passenden Umzug entscheiden.